Liebe Freunde „Unseres Tierparks“,
der Bericht des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Rhein-Ruhr-Wupper zur Feststellung der Todesursache unseres Damwilds liegt nun vor.
Todesursache war demnach eine Überfütterung mit Kohlenhydraten. Hinzu kam ein Parasitenbefall.
Kohlehydrate sind in unserem Körnerfutter und vor allem in Brot und in Brötchen etc. enthalten.
Eine bessere Kontrolle der Fütterung wurde vom Amt angeraten.
Das ist aber fast nicht möglich, denn immer wieder füttern unbelehrbare Besucher die Tiere mit altem Brot und Brötchen.
„Wir werfen doch kein Brot weg, sondern bringen es lieber zu den Tieren, damit die es gut haben. Und es schmeckt ihnen ja auch.“ Das hören wir immer wieder. Unsere Hinweisschilder auf das Fütterungsverbot werden einfach ignoriert.
Angesprochene Fütterer sind sich keiner Schuld bewusst und fragen nur: "Was geht Sie das an?"
Alle Tiere im Tierpark sind in der Obhut der Stadt Bergheim und des Fördervereins. Gemeinsam tragen wir die Verantwortung für ihre Gesundheit und deshalb bestimmen auch nur wir, wer, wann, was füttert! Deshalb haben wir auch zahlreiche Anfragen nach Futterautomaten bisher abgelehnt.
In der nächsten Woche werden wir mit unserem Tierarzt Dr. Schlömer eine Wurmkur beim Damwild und bei den Ziegen durchführen, um den Parasitenbefall einzudämmen.
Wir werden Körnerfutter zu Gunsten von Heu, Gemüse und Obst reduzieren.
Und wir haben das Ordnungsamt gebeten, bei ihren Streifengängen verstärkt auf Verstöße gegen das Fütterungsverbot zu achten und entsprechende Maßnahmen zu treffen.
Wir appellieren noch mal an ALLE: Mitgebrachtes Futter nur in die Futterbox. Nicht selbst füttern!
Für den Vorstand
Harald Satzky, Vorsitzender