oben-quer_2021.png
mein-qi.jpg - copy
oben-quer_gleis11.png - copy
winter.jpg - copy
fruehjahr.jpeg - copy
winter_2.jpg - copy
april.jpg - copy
fruehjahr_2.jpeg - copy
menschen.jpg - copy
mai.jpg - copy
oben-quer_bierdeckel_2025.png

startbild klIdeen für Quadrath-Ichendorf

Studierende des Masterstudiums Städtebau NRW stellen ihre Ansätze für die Weiterentwicklung des Stadtteils vor

Kommunikation ist das Entscheidende – Das war das Fazit der Veranstaltung. Schon im Vorfeld war Kommunikation im Spiel: Antje Eickhoff, für Planen und Bauen im Quartiersmanagement zuständig, ist befreundet mit einer Dozentin für Stadtplanung, gemeinsam hatten sie die Idee, Studierende im Fachbereich Städtebau verschiedener Unis in NRW, darunter Köln und Dortmund, nach QI zu holen. Zweimal drei Tage verbrachten die jungen Leute in QI, erkundeten den Ort, sprachen mit Anwohner*innen, erforschten Schwachstellen und Glanzlichter und sammelten viele Ideen für die Zukunft des Ortes.

Das Ergebnis: ein eindrucksvolles Modell unseres Ortes und viele ansprechend gestaltete Schautafeln. Die Themen:

  1. „Grün ins Quadrath“
  2. „Spannungsfeld Hochhaus“
  3. „Profilräume“
  4. „Quadrath wächst zusammen“
  5. „Dritte Orte für QI“
  6. „Alle unter einem Dach“

stadtplanung19 kl


Natürlich ist es für alteingesessene QI-ler nicht immer einfach nachzuvollziehen, was da an Ideen geäußert wurde. Die Gruppe „Spannungsfeld Hochhaus“ z.B. schlug vor, die Wohnraumknappheit mittels zusätzlicher Hochhäuser zu lindern. Da gingen einige Augenbrauen hoch. Allerdings war das Konzept durchaus komplexer angelegt: Günstiger Wohnraum für Studenten, Startup-Betreiber, Singles könnte so geschaffen werden, verbunden mit „Dritten Orten“, z.B. Gastronomie, Kitas, Treffpunkten, Fitness-Angeboten usw.

Die Köln-Aachener-Straße, QIs Hauptstraße, war natürlich auch in der Diskussion: Wie kann man sie attraktiver gestalten, wie kann man die Leerstände verringern, wie kann man Bürger*innen motivieren, die Hauptstraße als modernen Ortsboulevard zu nutzen? Die Studierenden hatten dabei auch ökologische Gedanken im Kopf: Entsiegelung, Verringerung von Parkflächen, Umstieg auf nachhaltigere Mobilitätskonzepte.

Die Idee des „Generationenhofes“ schien manchen Besucher*innen attraktiv zu sein: Orte der Begegnung von Jung und Alt gibt es in dieser expliziten Form in QI noch nicht. Dass städteplanerische Konzepte auch die Integration von Bevölkerungsgruppen mit und ohne Migrationshintergrund beinhalten müssen, war allen, den Studierenden wie den Besucher*innen, klar.

Was allen auch bewusst war, ist das Problem des nächsten Schrittes: Wir haben tolle Ideen, wie aber können sie umgesetzt werden? Zunächst geht es weiter mit einer öffentlichen Präsentation der Ergebnisse am 30. Januar 2020 in Gleis 11. Die Entwicklungsgesellschaft Bergheim(EG-BM) wird sich die Planungsideen aneignen und weiter betreiben. Und dann kommt, langsam aber sicher, die Politik ins Spiel…

Fotos

Bernd Woidtke